Folge 14: Was braucht es für eine erfolgreiche berufliche Reha?
Shownotes
Thomas Ketzmerick und Cathleen Rabe-Rosendahl vom Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH) sprechen mit Dr. Marco Streibelt, Leiter des Dezernats Reha-Wissenschaften bei Deutschen Rentenversicherung (DRV), über die berufliche Rehabilitation und fragen, was die DRV in diesem Kontext anbietet, wie eine Reha-Maßnahme initiiert werden kann und was dabei zu beachten ist.
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Umfassende Informationen gibt es auf der Seite der DRV: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Reha/Berufliche-Reha/berufliche-reha.html
Eine Antragstellung ist auch online möglich.
Allgemeine Informationen zu LTA gibt es auch bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH): https://www.bih.de/integrationsaemter/medien-und-publikationen/fachlexikon/detail/leistungen-zur-teilhabe-am-arbeitsleben/
- Zur abgeschlossenen Online-Diskussion „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in der Beratung“ mit Zusammenfassung
- Zur abgeschlossenen Online-Diskussion „Schritt für Schritt zurück in den Beruf bei Arbeitsunfähigkeit: Anforderungen und Herausforderungen an betriebliche Akteure“ mit Zusammenfassung
- Zur abgeschlossenen Online-Diskussion: Zugang zur beruflichen Reha für Menschen mit Einwanderungsgeschichte bzw. Fluchterfahrung sowie
- Zusammenfassung der Online-Diskussion: Zugang zur beruflichen Reha für Menschen mit Einwanderungsgeschichte bzw. Fluchterfahrung
„rehalitätsnah“ – der Podcast der Deutschen Rentenversicherung
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Diese Podcastfolge ist im Projekt „Mit Vielfalt zum inklusiven Arbeitsmarkt – Aufgaben für das Reha- und Teilhaberecht“ (VinkA) der DVfR und ihrer Projektpartner entstanden – gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds.
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Thomas Ketzmerick: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts ‚Recht auf Teilhabe‘, der Podcast rund um Inklusion, Rehabilitation und Teilhabe. Mein Name ist Thomas Ketzmerick und neben mir sitzt wieder Cathleen Rabe-Rosendahl. Wir sind Forschende am Zentrum für Sozialforschung Halle. Unser Thema heute ist Rehabilitation. Dafür haben wir uns Dr. Marco Streibelt eingeladen. Hallo Herr Streibelt.
Dr. Marco Streibelt: Ja, hallo, ich glaube, wir duzen uns.
Thomas Ketzmerick: Ja, hallo Marco.
Dr. Marco Streibelt: Hallo Thomas.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Marco leitet das Dezernat Reha-Wissenschaften bei der Deutschen Rentenversicherung. Die DRV ist ja eine wichtige Akteurin als Reha-Trägerin bei Leistungen zur beruflichen Teilhabe und insbesondere bei der beruflichen Reha auch und deswegen erzähl uns doch erst einmal, was dein Dezernat macht.
Dr. Marco Streibelt: Ja, wie der Name schon sagt, heißen wir ja Reha-Wissenschaften. Jetzt fragt sich der ein oder die andere, was macht denn die Rentenversicherung in der Wissenschaft? Wir sind zuständig dafür, dass es eine veritable, eine gute Reha-Forschung in Deutschland gibt, sodass wir immer wieder auch gute Erkenntnisse bekommen, was wirksam ist, was vielleicht weniger wirksam ist, bei welchen Menschen was am ehesten angezeigt ist. Also, offene Fragestellungen. Wir versuchen, Wissen in die Praxis zu bringen, das ist so unser Auftrag. Das machen wir in ganz unterschiedlichen Stufen, das geht los darüber – das ist auch, glaube ich, mit das Hauptgeschäft –, dass wir Forschung fördern. Das heißt, wir fördern wissenschaftliche Forschungsprojekte, wir führen sie nicht selbst durch. Wir finanzieren sie ‚nur‘, begleiten sie und versuchen, die Ergebnisse unterschiedlicher Projekte zusammenzuführen und dann eben auch weiterzutreiben. Bis hin dazu, dass wir vielleicht die Praxis verändern können. Man muss dazu sagen, wir sind zwar bei der DRV-Bund, dem großen Bundesträger angesiedelt, aber der eine oder die andere weiß vielleicht, wir haben ja mehrere Rentenversicherungsträger, 16 in Deutschland, 14 regional organisierte, zwei bundesweite. Und wir sind, wenn man so will, für alle 16 zuständig, wie so eine Art Dachverband.
Thomas Ketzmerick: Ja, kommen wir vielleicht nochmal auf den Gegenstand eurer Forschung: Rehabilitation. Man unterscheidet ja berufliche Rehabilitation und medizinische Rehabilitation. Ihr erforscht beides, oder?
Dr. Marco Streibelt: Wir erforschen eigentlich das gesamte Spektrum, den gesamten Prozess der Rehabilitation. Das umfasst ja mehrere Leistungen. In Deutschland besonders populär sind, die medizinische und auch die berufliche Reha, wobei die berufliche Reha ja mittlerweile ein bisschen anders heißt. Aber auch nachgehende Prozesse wie die Reha-Nachsorge, stufenweise Wiedereingliederung oder auch vorhergehende Dinge wie der Zugang zur Rehabilitation, auch das sind wichtige Forschungsgegenstände in Deutschland. Also es geht nicht nur um die Leistung an sich. Wir haben da eher so einen prozessualen Blick, wenn man so will. Also, wir gucken auf das Ganze, von dem Moment, in dem das Problem entsteht, bis hin zu dem Moment, in dem jemand optimalerweise wieder vollständig und gleichberechtigt teilhaben kann.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Können wir das vielleicht mal ein bisschen plastischer machen? Für unseren Zweck schauen wir mal, wir haben eine Person, die an einer psychischen Beeinträchtigung leidet und aufgrund dessen immer wieder arbeitsunfähig wird im Laufe des Jahres. Und der Arbeitgeber hat jetzt zum Beispiel auch ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) angeboten. Und mich interessiert jetzt, was kann diese Person tun? An wen kann sie sich wenden? Und wie kann die Deutsche Rentenversicherung hier weiterhelfen?
Dr. Marco Streibelt: Ich glaube, wenden kann sie sich an ziemlich viele Stellen in Deutschland. Das Versorgungssystem, das Reha-System an sich in Deutschland ist ja vergleichsweise komplex. Das wissen wir ja alle vielleicht. Es gibt so ein gegliedertes System. Das heißt, es kommt ganz darauf an, warum diese Person aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann oder vielleicht bald nicht mehr arbeiten kann. Davon hängt eben auch ab, an welchen sogenannten Leistungsträger sie sich wenden kann. Also, ich sag mal, so ganz plastisch betrachtet ist es so, bei psychischen Erkrankungen ist es natürlich weniger der Fall, aber wenn es zum Beispiel am Arbeitsplatz einen Unfall gegeben hätte oder diese Erkrankung aufgrund des Berufes zustande kommt, also eine klare Berufskrankheit ist, dann wären nicht wir ansprechbar, dann ist das die gesetzliche Unfallversicherung. Wenn das Ganze aufgrund einer chronischen Erkrankung ist und die Person auch im erwerbsfähigen Alter ist, wovon ich jetzt ausgehe, dann wären wir eigentlich entscheidend an der Stelle und dann müsste sie zu uns kommen, zur Rentenversicherung und einen Antrag auf eine Teilhabeleistung stellen.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Und wie funktioniert das dann? Wende ich mich als betroffene Person direkt an euch oder funktioniert das über den Arbeitgeber?
Thomas Ketzmerick: Über den Arzt möglicherweise auch?
Dr. Marco Streibelt: Es gibt bei uns in Deutschland eine Besonderheit im Sozialrecht im Vergleich zu anderen Ländern, nämlich die Rehabilitation setzt einen Akt des Handelns voraus. Das heißt, die Person selbst muss einen Antrag auf eine solche Leistung stellen. Das ist relativ einzigartig. Das ist in anderen Ländern nicht so. Da startet das zum Beispiel automatisch im Kontext des BEM, in Holland beispielsweise. Also, in Deutschland muss die Person selbst tätig werden. Sie muss einen Antrag stellen. Wie sie zu diesem Antrag kommt und wie sie zu der Entscheidung kommt, den Antrag zu stellen, das ist ganz unterschiedlich. Es kann sein, dass der Werks- und Betriebsarzt im Rahmen des BEM mit der Person darüber spricht und sagt, ‚Hör mal zu, du bist jetzt wiederholt arbeitsunfähig. Wir glauben, das könnte zu einem richtigen Problem werden. Lass uns mal einen Profi hinzuziehen, stellen wir einen Antrag auf Reha.‘ Oder die Person ist bei ihrem Facharzt/ihrer Fachärztin und die sagt dann, ‚die Krankheitszeiten werden jetzt so lang und so häufig, da sollten wir mal einen Reha-Antrag stellen.‘
Cathleen Rabe-Rosendahl: Und wenn die Person jetzt einen Antrag gestellt hat, wie könnte denn zum Beispiel so eine Leistung, die die Rentenversicherung erbringt, aussehen? Also, was würde das umfassen können?
Dr. Marco Streibelt: Also, ganz prominent in Deutschland ist ja die medizinische Rehabilitation. Das ist die Leistung, die am häufigsten erbracht wird in dem Kontext, zumindest bei der Rentenversicherung. Also, ich glaube, es ist immer gut, erstmal in diese medizinische Reha-Leistung reinzugehen. Das ist eine Komplexleistung, wo ein multiprofessionelles Team sich über mehrere Wochen mit der Person beschäftigt und wo entweder klar ist, auf Basis dieser Intervention geht es wieder und die Person geht nach der Reha wieder in Arbeit mit einer gewissen Unterstützung – können wir gleich noch darüber reden – oder es ist klar, es geht nicht mehr und dann ist das ein guter Startpunkt, um den individuellen Prozess zu gestalten. Also, zu schauen, welche weiteren Leistungen kommen in Frage. Und dann geht es, wenn es nicht funktioniert, wenn klar ist, die Person kann diesen Arbeitsplatz nicht mehr einnehmen mit der Erkrankung, dann wird im Rahmen der beruflichen Rehabilitation geschaut, braucht es eine Anpassung des Arbeitsplatzes oder Arbeitsumfeldes oder braucht es eine Anpassung des Kompetenzprofils, sodass die Person in einem anderen Arbeitsbereich tätig werden kann, also Umschulung, wenn man so will. So oder so werden die Arbeitsbedingungen dann verändert. Das ist auch das Spezifikum der beruflichen Rehabilitation, dass dort im Zentrum die Veränderung der Arbeitsumgebung steht, während in der medizinischen Reha eher die Erhöhung der Kapazität der Person steht.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Und ihr arbeitet dann auch zum Beispiel mit den betrieblichen AkteurInnen zusammen, mit dem Arbeitgeber im Zweifel, der Schwerbehindertenvertretung eventuell, also auch den Interessenvertretungen im Betrieb, um zu schauen, wo sind denn überhaupt Anpassungen möglich?
Dr. Marco Streibelt: Im Idealfall ja. Die Realität sieht leider noch ein bisschen anders aus. Deutschland kommt traditionell stark aus einem Reha-System heraus, das sich in Spezialeinrichtungen abgespielt hat. Die Rehabilitation findet in spezifischen Reha-Einrichtungen statt. Auch die berufliche Reha findet häufig in spezialisierten Einrichtungen statt, wie zum Beispiel Berufsförderungswerken, beruflichen Trainingszentren, was es da alles gibt. Dass das Ganze sozusagen aktiv und sogar am Arbeitsplatz stattfindet, ist eher selten, wird aber hoffentlich immer mehr. Weil wir wissen, dass den Arbeitgeber frühzeitig einzubinden, die AkteurInnen, die es da gibt, einzubinden, ist enorm wichtig dafür, dass es wieder funktioniert, gerade bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Da kann Deutschland tatsächlich noch ein bisschen lernen. So, das sehen wir in der Forschung, da ist noch Entwicklungspotenzial auf jeden Fall.
Thomas Ketzmerick: Welche Tipps kann man Betroffenen noch geben, damit eine Reha gut funktioniert?
Dr. Marco Streibelt: Wichtig ist bei der Antragstellung, also die Leute müssen wissen, sie gehen in die Rehabilitation nicht, weil sie krank sind, sondern weil aus der Krankheit das Risiko erwächst, dass sie nicht mehr arbeiten können. Das ist ein Unterschied. Das heißt, nicht die Krankheit steht im Zentrum der Leistung. Es macht also auch keinen Sinn, die Krankheit an sich zu beschreiben, sondern es ist viel wichtiger, in der Antragstellung deutlich zu machen, welche Schwierigkeiten die Person aufgrund der Krankheit hat, nicht mehr zu arbeiten oder welches Risiko da besteht. Das heißt, so ein Antrag wird ja flankiert von unterschiedlichen Dokumenten. Es gibt den sogenannten Selbstauskunftsbogen. Da kann die Person selbst Stellung nehmen, was sie glaubt, nicht mehr machen zu können. Und auf der anderen Seite gibt es einen sogenannten ärztlichen Befundbericht. Da kann dann die Ärztin/der Arzt schauen und eintragen aus einer professionellen Sicht, was aus seiner oder ihrer Perspektive nicht mehr geht. Aber das wäre schon wichtig, dass man nicht einfach nur die Diagnose hinschreibt. Das ist so ein ganz wichtiger Tipp, den ich nur geben kann an der Stelle. Wenn es übereinstimmt, die reduzierte Leistungsfähigkeit und die Arbeitsplatzbedingungen, dann funktioniert es am Arbeitsplatz. Deswegen muss man beides betrachten, das ist ganz wichtig. Und das zeichnet Rehabilitation aus und das grenzt Rehabilitation auch von der sogenannten Akutversorgung ab, von der medizinischen Versorgung.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Da kann ja natürlich auch das betriebliche Umfeld oder der Betrieb selbst eine Rolle spielen, weil wenn zum Beispiel eine offene Stelle oder eine Vakanz irgendwo im Betrieb ist, wäre es da auch möglich, dass man spezifisch schaut, ob da vielleicht eine Ausbildung, eine Weiterbildung für diese Stelle möglich ist. Also, wir gehen ja davon aus oder wir wünschen uns ja, dass der Mensch im Betrieb bleiben kann, in dem Beschäftigungsverhältnis bleiben kann. Das bringt ja große Vorteile. Und wenn da natürlich innerbetriebliche Umsetzung möglich ist und durch eine Weiterbildung der Arbeitsplatz erhalten werden kann, das wäre auch etwas, was möglich oder was eine Rolle spielen würde in der Beratung?
Dr. Marco Streibelt: Ja, auf jeden Fall. Die berufliche Reha, wir sagen ja heutzutage Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben – kommen wir vielleicht noch gleich drauf – also die berufliche Reha oder LTA ist ein ganzer Blumenstrauß an Möglichkeiten. Das können sehr, sehr intensive und auch teure Leistungen sein, wie zum Beispiel so eine Umschulung. Die dauert zwei Jahre mindestens. Das können aber auch niedrigschwelligere Geschichten sein. Ich sehe, dass bei dem Arbeitgeber ein Arbeitsplatz existiert. Dafür braucht die Person aber meinetwegen einen Gabelstaplerführerschein. Dann wird dieser Gabelstaplerführerschein finanziert. Das ist also relativ einfach und niedrigschwellig, dauert wenige Wochen und dann kann die Person da arbeiten. Also, da versuchen wir, da versuchen die BeraterInnen schon auch eine gute Lösung zu entwickeln. Dafür ist eigentlich, sage ich mal, es notwendig, dass man sich nicht nur mit der Person, sondern auch mit dem Arbeitgeber abstimmt, weil es kann nur mit Zustimmung des Arbeitgebers passieren. Aber das deutsche Sozialrecht sieht ja vor, dass die Leistung an die Person gebunden ist. Das heißt, die Mitwirkungspflicht von Arbeitgebern ist da nur so bedingt gegeben. Das ist manchmal die Schwierigkeit. Die wollen dann gar nicht, auf Deutsch gesagt, oder die reagieren nicht. In großen Unternehmen ist es auch nicht ganz einfach, die richtige Person zu finden, die man da ansprechen muss.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Aber das wäre ja theoretisch, wenn wir uns jetzt die betriebliche Situation unserer Person vorstellen, also mit dem Gabelstapler, das passt jetzt nicht ganz. Aber da wäre ja zum Beispiel das BEM, also das betriebliche Eingliederungsmanagement, eine Möglichkeit, so was zu diskutieren und zu schauen gemeinsam. Es ist ja ein kooperativer Suchprozess. Das heißt, wir haben hier alle betrieblichen AkteurInnen wie die Schwerbehindertenvertretung, im Zweifel vielleicht den Betriebsrat und den Arbeitgeber am Tisch und den Reha-Träger im besten Fall und die Person selbst. Das heißt, da wäre ja eine Diskussion und eine Aushandlung, was ist vielleicht möglich, was kann umgesetzt werden im Betrieb, angebracht, oder?
Dr. Marco Streibelt: Das wäre idealtypisch. Also, wenn die Person nach der medizinischen Reha wiederkommt und es ist klar, es geht nicht mehr, dass dann der Reha-Berater oder die Reha-Beraterin automatisch Kontakt aufnimmt und dann die Verbindung auch zu diesem betrieblichen Prozess, zu diesem BEM hergestellt wird und die Reha-Beraterin/der Reha-Berater dann auch eingebunden wird. Das wäre natürlich genial. Das passiert nicht immer in Deutschland, weil das immer noch zwei, ich nehme es zumindest wahr, und das sehen wir auch immer wieder in Studien, dass das zwei parallele Prozesse sind, die manchmal gar nicht gemeinsam betrachtet werden, warum auch immer. Das heißt, es gibt die betrieblichen AkteurInnen, die BEM machen und es gibt die rehabilitativen AkteurInnen, die machen Reha. Und dass man das eigentlich in einem Prozess gemeinsam denken muss, das passiert nicht immer. Da sind wir gerade dabei, das zu verändern und auch zu verbessern. Aber wir sehen, dass das ein riesengroßer Hinderungsgrund manchmal ist, dass es Menschen nicht schaffen in Deutschland, weil diese Welten immer noch sehr stark getrennt sind institutionell. Das ist, wie gesagt, in anderen Ländern anders, da wird das als eins gedacht. Da ist der Arbeitgeber sogar mehr oder weniger der Auftraggeber der Reha, des Reha-Prozesses. Aber in Deutschland ist es immer noch sehr stark eigenständig.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Das heißt, es wäre auch ein Auftrag, den Sie den betrieblichen AkteurInnen mitgeben, sich da mehr zu vernetzen und da einen kooperativen Prozess einzuleiten.
Dr. Marco Streibelt: Ja, beide. Also Kooperation hängt ja davon ab, dass beide das tun wollen. Also, dass die Reha-Welt die Arbeitswelt noch stärker betrachtet und die Arbeitswelt die Reha-Welt noch stärker berücksichtigt. Also, es wäre, glaube ich, ganz wichtig, dass man, wenn man für die Betroffenen ideale Prozesse gestalten will, dass die beiden besser zusammenarbeiten. Wir als Rentenversicherung versuchen, da zu helfen. Wir haben das verstanden. Deswegen versuchen wir jetzt auch, eine Art intensive Begleitung anzubieten, im Sinne eines Fallmanagements. Das ist sozusagen was ganz Neues, was wir gerade versuchen aufzubauen. Da gibt es schon erste Modelle, sehr, sehr gute Modelle in bestimmten Regionen, wo die Reha-BeraterInnen nicht nur einfach zu LTA-Leistungen beraten klassischerweise, sondern sich sehr umfassend und intensiv mit der Person beschäftigen und auch versuchen, sowohl den Betrieb als auch andere Leistungsträger, die vielleicht in Frage kommen, dazu zu ziehen. Analog zu einem Teilhabeplan, zu einer Teilhabeplanung, so wie sie ja auch im Bundesteilhabegesetz vorgesehen ist.
Thomas Ketzmerick: Das Ziel der Reha ist ja die Rückkehr in Beschäftigung oder der Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Ich habe gelesen, das klappt unterschiedlich gut. Je nach Krankheitsbild zum Beispiel liegen die Quoten vielleicht nur bei 60 Prozent oder niedriger. Kannst du aus eurer Forschung noch Faktoren nennen, die dazu beitragen können, diese Quote der Beschäftigungsfähigkeit oder der Beschäftigung nach einer Reha zu verbessern?
Dr. Marco Streibelt: Das vielleicht weniger. Du liest viel. Aber ist gut. Ist ja gut. Finde ich gut. Nee, tatsächlich beschäftigen wir uns sehr intensiv damit. Erstens, wie viele schaffen es nach einer Reha in Arbeit? Wie viele schaffen es denn nach einer orthopädischen Erkrankung oder mit einer psychischen Erkrankung nach einer Reha wieder in Arbeit? Das haben wir uns angeguckt, dazu haben wir die Daten bei der Rentenversicherung, das ist das Gute. Und können auf der Basis natürlich uns anschauen, wie erfolgreich sind Reha-Prozesse. Und ja, es ist richtig, es gibt Krankheitsarten, da schafft es nur jede zweite Person. Das hängt aber auch damit zusammen, glaube ich, dass man unterscheiden muss zwischen chronischen Erkrankungen auf der einen Seite und einem Ereignis auf der anderen. Also, man stelle sich vor, man hat einen Schlaganfall. Das ändert natürlich alles, und zwar auf den Schlag. So heißt es ja auch. Und da ist es natürlich viel komplizierter, wieder eine berufliche Realität zu schaffen für die Person, während solche chronischen Rückenschmerzen schleichend sind. Und je früher man dann zu uns kommt in die Reha, desto höher ist die Chance und die Wahrscheinlichkeit, dass man danach auch weiterarbeitet, weil einfach die Beeinträchtigungen noch nicht so stark sind. Das heißt, man muss da schon unterscheiden. Und bei chronischen Erkrankungen kann ich nur empfehlen, möglichst früh anzusetzen. Das wissen wir auch. Je länger jemand krankgeschrieben ist wegen einer Erkrankung, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es trotz Reha wieder schafft in der Arbeit. Das wissen wir, das ist der stärkste Prädiktor hier in Deutschland – die Länge der AU (Arbeitsunfähigkeit) vor der Reha. Und es ist natürlich ganz entscheidend, ob ich vorher einen guten Arbeitgeber und eine feste Arbeitsbiografie hatte oder ob ich die letzten zehn Jahre immer wieder gewechselt bin zwischen Arbeitslosigkeit und Arbeit. Dann ist es auch schwieriger, in Arbeit zu kommen.
Thomas Ketzmerick: Wenn ich das jetzt richtig verstehe, können wir daraus lernen, dass es wichtig ist, sich möglichst frühzeitig um Reha-Maßnahmen zu bemühen. Das ist ja sicher auch eine Aufforderung an das Umfeld der Betroffenen, die sich nicht immer selber kümmern können, hier zu helfen. Also, insbesondere das berufliche Umfeld, aber auch das soziale Umfeld wie Freunde.
Dr. Marco Streibelt: Ja, also früh ist da relativ, also ich glaube, es gibt einen geeigneten Zeitpunkt. Das Problem muss schon irgendwie virulent sein, aber wenn es dann sozusagen am Horizont aufscheint, spätestens da würde man sich überlegen, was dafür zu tun, und da ist eine Reha gut, gerade eine medizinische Reha. Das Problem ist tatsächlich, dass viele Menschen das gar nicht wissen. Wir heißen ja auch nicht Deutsche Reha-Versicherung, wir heißen ja Deutsche Rentenversicherung. Das heißt, dass sie sich an uns wenden und eine medizinische Reha machen können, das wissen viele nicht. Viele kennen den Begriff ‚Kur‘ und viele wissen, dass es Kurorte gibt und dass es da Einrichtungen gibt, wo man mal hinfahren kann. Das ist ja das alte klassische Verständnis, was wir eigentlich überwinden wollen, weil die medizinische Reha eine Intervention ist. Das hat ja nichts mit Urlaub oder Wohlfühlen zu tun, sondern man muss ja, man will ja da eine Form von Therapie bekommen, damit man ein Ziel erreicht. Das heißt, viele Leute kennen uns zwar, die Struktur, wissen aber nicht so richtig, wie sie sie in Anspruch nehmen können. Wenn sie Glück haben, haben sie Nachbarn, die Reha-erfahren sind. Das ist auch ein riesengroßer Erfolgsfaktor. Also, das wissen wir auch, dass der Zugang dann besser klappt, wenn das private Umfeld hohe Reha-Erfahrung hat. Im Idealfall hat der Hausarzt, die Hausärztin schon mal was davon gehört, aber für die ist das auch ein vergleichsweise seltenes Ereignis. Deswegen beschäftigen sie sich nicht so intensiv damit. Da stehen auch andere Dinge eigentlich im Vordergrund. Und noch seltener, aber es wäre auch wünschenswert, man erfährt es über das BEM im Betrieb, aber das passiert noch seltener, darüber hatte ich ja schon gesprochen, diese Trennung der Welten. Aber ja, es wäre toll, wenn die Person zum richtigen Zeitpunkt darauf aufmerksam gemacht wird, ‚mach doch mal jetzt eine Reha, weil wenn du es erst in einem halben Jahr machst, könnte es vielleicht zu spät sein oder dann ist es vielleicht sogar nötig, den Beruf zu wechseln.‘ Frühzeitigkeit wäre gut.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Das bringt mich auf einen anderen Punkt, und zwar hast du gerade gesagt, dass das Wissen oftmals nicht da ist, dass man sich an euch wenden kann, bzw. welche Leistungen eigentlich von euch angeboten werden. Und dann gibt es natürlich Bevölkerungsgruppen, für die das nochmal höhere Barrieren hat. Zum Beispiel Menschen mit Behinderungen, die auch eine Einwanderungsgeschichte haben, wo es nicht nur Sprachbarrieren geben kann, sondern insbesondere auch kulturelle Aspekte und wie du vorhin schon gesagt hast, ist das System teilweise doch etwas schwerer zu verstehen und wenn man sich dort gar nicht auskennt, ist es natürlich eine besondere Herausforderung. Habt ihr da Maßnahmen oder habt ihr da Mittel, wo ihr gegensteuern könnt oder wo ihr besondere Hilfestellungen geben könnt, dass die Menschen auch Leistungen in Anspruch nehmen können?
Dr. Marco Streibelt: Also, das ist für uns, das ist eines unserer größten Handlungsfelder aktuell, wo wir ran wollen. Da wollen wir wirklich investieren, um da auch eine neue Perspektive zu schaffen. Es geht darum, tatsächlich diese Menschen, von denen du da gesprochen hast, diese Gruppen, die aus welchen Gründen auch immer das System nicht in Anspruch nehmen, proaktiv zu erreichen. Das ist natürlich total schwierig für uns, weil wir die Leute ja nicht kennen. Es sind Versicherte, die Beiträge zahlen. Und dass sie ein Problem haben und vielleicht eine Reha brauchen, das erfahren wir ja erst, wenn sie einen Antrag stellen. Das heißt, vorher kennen wir sie nicht und ihre Krankheitsgeschichte nicht, dürfen wir auch gar nicht, datenschutzrechtlich. Aber es wäre natürlich toll, dass man proaktiv in diese Communities geht und sagt, ‚hallo, ich bin die Rentenversicherung, ich biete Reha an. Gibt es jemanden, der da vielleicht Bedarf hat? Hat da jemand ein Problem? Wollen wir mal reden?‘ Das wäre großartig. Es gibt Projekte, die das versuchen. Das ist enorm schwierig, in die richtigen Communities reinzukommen. Es gibt Peer-Beratungsmöglichkeiten, gerade für Menschen mit Migrationsgeschichte. Da versuchen wir, über so eine Peer-Beratung das zu schaffen. Da kenne ich einige Projekte, aber muss man ehrlicherweise sagen, punktuell hat das gut funktioniert, aber das kostet enorm viele Ressourcen, um das überall in Deutschland aufrechtzuhalten. Das ist eigentlich nicht möglich, muss man sagen. Das ist einfach schwierig. Da wissen wir selbst noch nicht so richtig, wie wir damit umgehen sollen. Bestimmte Gruppen lassen sich einfach extrem schwer erreichen. Was wir schaffen und was wir gut machen können, ist, das könnte ich ja auch nochmal kurz erzählen, wir haben auch die Möglichkeit, das ist ein relativ neuer Weg, innovativer Weg, wir haben ja viele Daten, da hatte ich ja schon drüber gesprochen. Und wir wissen, dass das Rausfallen aus dem Arbeitsmarkt, der Zugang in die Erwerbsminderungsrente, also dann endgültig rauszugehen aus der Arbeit gesundheitsbedingt, dass das kein rein medizinischer Prozess ist, sondern das ist eigentlich ein sehr komplexer sozialer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Also, ob jemand in die EM-Rente geht oder nicht, hängt nicht nur von der Krankheit ab, will ich damit sagen. Und das haben wir uns zu Nutze gemacht und haben in einem großen Projekt herausgefunden, dass wir mittels der Daten, die uns zur Verfügung stehen, also der Erwerbsverläufe, die wir kennen, abschätzen können, mit einer relativ hohen Sicherheit, ob eine Person in den nächsten fünf Jahren in die EM-Rente abrutscht oder nicht.
Thomas Ketzmerick: Du meinst die Erwerbsminderungsrente?
Dr. Marco Streibelt: Richtig. Also, klassischerweise sagt man auch Frührente, also das ist dann die Ersatzleistung, die man kriegt, wenn man gar nicht mehr arbeiten kann. Und leider Gottes betrifft das nicht wenige Menschen, muss man sagen, der Zugang ist relativ stark. Wir haben zwischen 160.000 und 180.000 neue Zugänge pro Jahr. Übrigens in jedem zweiten Fall aufgrund psychischer Erkrankungen, da merkt man auch, wie schwierig das gerade in der Krankheit, in dem Krankheitsbild ist. Aber nochmal zurück. Wir können versuchen, unsere Daten zu nutzen, um vorherzusagen, ob jemand ein Risiko hat, da rein zu rutschen in dieses unerwünschte Ereignis. Und deswegen können wir diese Daten auch nutzen und Leute, die da anschlagen, proaktiv anschreiben und fragen, ‚könnte es sein, dass du uns brauchst? Hast du Bedarf, dich mal mit uns zu unterhalten, ein Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen? Und dann können wir mal klären, ob wir was für dich tun können. Wenn nicht, alles gut, dann mach einfach so weiter. Und wenn ja, umso besser, dann können wir vielleicht eine Reha machen.‘ Das versuchen wir gerade zu erproben, ist nicht ganz einfach. Ist für die Leute natürlich auch neu, dass sie plötzlich ein Schreiben von einer Rentenversicherung kriegen, wo es nicht um Rente geht, sondern wo man fragt, ‚gibt es gerade Probleme bei der Arbeit oder so? Wollen wir mal reden? Wir machen auch Reha.‘ Aber so langsam kommt das an und ich halte da sehr viel von, auf der Basis vielleicht proaktiv immer wieder darauf hinzuweisen.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Und da haben wir natürlich wieder so den Anknüpfungspunkt mit der betrieblichen Welt. Also, wo ihr vielleicht auch betriebliche AkteurInnen schulen könnt, dass sie diese Idee und diese Angebote mehr mit reintragen in den betrieblichen Alltag. Also, dass da die Arbeitnehmenden besser Bescheid wissen und wohin sie sich wenden könnten.
Dr. Marco Streibelt: Und man weiß, dass in Betrieben, wo es geordnete Strukturen gibt, diese BEM-Strukturen, betriebliches Eingliederungsmanagement und wo Verantwortlichkeiten klar geregelt sind, da wird häufiger an Reha gedacht als in Betrieben, wo es diese Strukturen nicht gibt. Das muss man sagen, das ist ein eindeutiger Erfolgsfaktor sozusagen.
Cathleen Rabe-Rosendahl: An dieser Stelle vielleicht ein kurzer Hinweis. Wir haben zur Thematik Zugang zur beruflichen Reha für Menschen mit Einwanderungsgeschichte dieses Jahr eines unserer Diskussionsforen veranstaltet und die Ergebnisse und das Diskussionsforum selbst können auf der Webseite www.Reha-Recht.de nachgelesen werden.
Dr. Marco Streibelt: Ja, und die Instrumente von Reha-Recht.de, die haben wir beide, Cathleen, in unserem Podcast sehr intensiv auseinandergenommen. Wer da nochmal mehr hören will, ‚Rehalitätsnah‘ – unser Wissenschaftspodcast.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Genau, den verlinken wir auch.
Dr. Marco Streibelt: Super.
Thomas Ketzmerick: Wenn wir zum Abschluss nochmal in die Zukunft der Rehabilitation schauen, was könntest du dir, basierend auf euren Erkenntnissen, als zukünftige Veränderungen im Reha-System Deutschland idealerweise vorstellen?
Dr. Marco Streibelt: Ja, wir in unserem Podcast Rehalitätsnah nehmen ja alle Leute mit in den Reha-Jet und fliegen ins Jahr 2042. Wenn wir das jetzt mal hier machen sollten und ich mir eine idealtypische Reha-Welt vorstellen dürfte, dann würde ich sagen, dass wir auf jeden Fall den Zugang weitestgehend strukturiert haben. Das heißt, es kann nicht sein, dass die Person selbst verantwortlich dafür ist, zu erkennen, wann er oder sie einen Bedarf dafür hat, sondern es muss Punkte geben, wo das System automatisch anspringt. Das würde ich mir total wünschen. Wo das ist und wer das dann tut, ist mir faktisch egal. Was ich mir auch wünschen würde, wäre, dass wir gerade in der medizinischen Rehabilitation noch stärker als bislang darüber nachdenken, dass nicht jeder dasselbe braucht. Die medizinische Reha in Deutschland ist sehr stark von ihrer Ausgestaltung her formalisiert, sogar durch das Sozialrecht. Da stehen ja sogar diese ‚längstens drei Wochen‘ drin. Ich würde mir wünschen, dass die medizinische Reha stärker ausdifferenziert ist. Es muss nicht immer in den Kurort, auf den Berg oder an die See gehen. Manchmal ist es auch sinnvoll, sich ambulant mit dem Thema zu beschäftigen und das zweimal die Woche neben der Arbeit abends zu machen, zum Beispiel. Aber es könnte auch sein, dass man weitaus intensivere medizinische Reha-Leistungen braucht für bestimmte Leute. Gerade auch nicht so einfach möglich, weil das Sozialrecht uns da so beschneidet. Also, mehr Differenzierung, mehr Individualisierung würde ich mir da sehr wünschen. Und das Dritte haben wir schon angesprochen. Ich würde mir wünschen, dass Reha und Arbeitswelt zusammen gedacht werden. Also, dass man sozusagen den Reha-Prozess in den beruflichen Integrationsprozess integriert oder andersrum vorstellt. Dass das nicht zwei parallel laufende Prozesse sind, sondern dass es ein Prozess ist, wo alle Beteiligten dann auch an einem Strang ziehen. Wenn ich mir was wünschen dürfte, wäre es das.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Das, finde ich, ist auch ein schönes Schlusswort. Dann bedanken wir uns, dass du in unserem Podcast warst.
Thomas Ketzmerick: Danke auch von meiner Seite.
Dr. Marco Streibelt: Ich danke euch. Also, war toll, das nochmal reflektieren zu können. Manchmal steckt man ja immer so in seiner Suppe, wenn man jahrelang in diesem Geschäft tätig ist. Und da nochmal einen Blick drauf zu werfen. Danke dafür.
Cathleen Rabe-Rosendahl: Sehr gerne. Dann bis zum nächsten Mal.
Thomas Ketzmerick: Das war ‚Recht auf Teilhabe‘, der Podcast rund um Inklusion, Rehabilitation und Teilhabe. Mehr über uns finden Sie im Diskussionsforum Rehabilitations- und Teilhaberecht unter www.Reha-Recht.de. Wir freuen uns, wenn Sie auch nächstes Mal wieder reinhören.